Münchner Halbjahresreport 2022
Der kürzlich veröffentlichte Halbjahresreport 2022 des Gutachterausschusses München gibt wieder Einblicke auf das Immobilienmarktgeschehen der bayerischen Landeshauptstadt. Laut Bericht, lag das Immobilienmarktgeschehen im ersten Halbjahr 2022 insgesamt auf einem niedrigeren Niveau, auch wenn Preissteigerungen in einzelnen Segmenten zu verzeichnen sind (Bezüglich der aktuellen Marktentwicklung verweisen wir auf folgenden Artikel).
So sank die Anzahl der Kaufverträge ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent. Der Geldumsatz sank um 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahresniveau und lag damit bei insgesamt rund 5,9 Mrd. Euro. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Spitzenjahr 2021 weniger umsatzstarke Verkäufe im Teilmarkt der Büro- und Geschäftshäuser waren.
Preissteigerungen bei Wohnimmobilien
Bei den Wohnimmobilien (Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäuser sowie kleiner Eigentumswohnanlagen) wurden im ersten Halbjahr 2022 bei gesunkener Anzahl an Kaufverträgen noch Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahr ermittelt. Das Preisniveau von Doppelhaushälften im Wiederverkauf in durchschnittlichen und guten Wohnlagen lag im Mittel bei rund 1.420.000 Euro mit einem durchschnittlichen Preis pro Quadratmeter Wohnfläche von 10.200 €/m².
Reihenmittelhäuser waren dagegen etwas günstiger im Wiederverkauf mit rund 9.600 €/m² Wohnfläche in durchschnittlichen und guten Wohnlagen sowie 10.700 €/m² Wohnfläche für Reiheneckhäuser. Das Kaufverhalten der Marktteilnehmer:innen war dabei jedoch insgesamt zurückhaltender, berichtet der Gutachterausschuss.
Peis für Neubauwohnungen weiter auf hohem Niveau
Auch bei Neubauwohnungen zeichnet sich eine Preissteigerung ab. So kostete eine Neubauwohnung in München im ersten Halbjahr 2022 durchschnittlich im Mittel rund 10.900 €/m² Wohnfläche in durchschnittlichen Wohnlagen sowie rund 11.800 €/m² Wohnfläche in guten Wohnlagen.
Quelle: gutachterausschuss-muenchen.de | Bildquelle: Unsplash.com