Angebotspreise für Kaufimmobilien sinken teilweise

Der Immobilienmarkt reagiert bereits auf die aktuell hohen Inflationsraten und die gestiegenen Zinsen zur Finanzierung von Immobilienkäufen. Ein Vergleich der Angebotspreise von ImmoScout24 zeigt: Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen sind seit Jahresbeginn in Städten und Landkreisen mit mehr als 100.000 Einwohner:innen gesunken. Bei Häusern zum Kauf ist ein ähnlicher Trend zu beobachten, allerdings in abgeschwächter Form. In rund einem Drittel der Städte und Landkreise sinken die Angebotspreise für Häuser zum Kauf.

Preisrückgang in München und Frankfurt am größten
München sieht mit -7,0 Prozent den größten Preisrückgang seit Jahresbeginn, gefolgt von Frankfurt am Main (-5,9 Prozent), Hamburg (-4,5 Prozent), Düsseldorf (-2,7 Prozent) und Stuttgart (-2,5 Prozent). Einzige Ausnahme bilden Berlin und Köln. Hier steigen die Angebotspreise seit Januar moderat um 1 und 2,2 Prozent an. Im Mittelwert sinken die Quadratmeterpreise um 6,2 Prozent.

Im Bundesländervergleich war der Preisrückgang in Berlin (-2,2 Prozent), Hamburg (-2,2 Prozent) und Bayern (-1,8 Prozent) am stärksten. Aber auch Baden-Württemberg (-1,7 Prozent), Bremen (-1,5 Prozent) sowie Brandenburg und Hessen (-0,5 Prozent) folgten dem Abwärtstrend. Lediglich Sachsen-Anhalt (+2,1 Prozent) und das Saarland (+1,6 Prozent) verzeichneten nach wie vor steigende Preise. Alleerdings verlangsamte sich auch in diesen Bundesländern der Preisanstieg deutlich.

Leichter Preisrückgang auch bei Einfamilienhäusern
Einfamilienhäuser erleben derzeit eine ähnliche Entwicklung, wenn auch in abgeschwächter Form. In einem Drittel der Städte und Landkreise sind ebenfalls Preiskorrekturen zu beobachten. Im Mittelwert liegen diese mit -4,8 Prozent deutlich niedriger als die Preiskorrektur der Eigentumswohnungen. In Rostock, Oberallgäu (Kreis) und Freiburg im Breisgau sind Preissenkungen von 23 bis 29 Prozent zu beobachten. München sieht mit -3,1 Prozent unter den Metropolen den größten Rückgang der Angebotspreise bei Einfamilienhäusern. In Berlin hingegen liegt die Preisentwicklung mit einem Plus von 9,8 Prozent deutlich über dem Trend.

Die meisten Preissenkungen sind in Baden-Württemberg und Hessen mit jeweils 40 bis 50 Prozent der Städte und Landkreise zu verorten, in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern sind es hingegen 15 bis 20 Prozent.

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Quelle: immobilienscout24.de   |   Bildquelle: Unsplash.com