Der Herbst bringt neue Bewegung in den Immobilienmarkt – vor allem die Metropolregionen zeigen sich dynamisch. Während München, Köln und Düsseldorf mit Preissteigerungen von über zwei Prozent überraschen, entwickeln sich andere Regionen deutlich verhaltener. Der aktuelle EPX-Index zeigt diese neuen Marktchancen und -risiken.
Marktentwicklung im Herbst 2024
Der Europace Hauspreisindex (EPX) bestätigt den Aufwärtstrend. Der Gesamtindex erreicht 215,05 Punkte, ein Plus von 0,38 Prozent gegenüber dem Vormonat und 2,45 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Entwicklung zeigt: Der Markt gewinnt an Stabilität, entwickelt sich aber regional unterschiedlich.
Segmentspezifische Entwicklungen
Die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser steigen um 0,82 Prozent auf 235,48 Punkte. Der Bestandsmarkt für Ein- und Zweifamilienhäuser verzeichnet ein Plus von 0,53 Prozent auf 197,43 Punkte.
Der Markt für Eigentumswohnungen ist erstmals seit Monaten rückläufig. Die Preise sinken um 0,25 Prozent auf 212,23 Punkte, bleiben aber im Jahresvergleich mit plus 3,33 Prozent im positiven Bereich.
Regionale Unterschiede in den Metropolen
Die Preisentwicklung in den Top-7 Städten zeigt sich heterogen:
- Köln: + 2,7 Prozent
- München: + 2,5 Prozent
- Düsseldorf: + 2,2 Prozent
- Berlin: + 1,18 Prozent
- Frankfurt und Stuttgart: + 0,3 Prozent
- Hamburg: – 0,2 Prozent
Mietmarkt und Angebotspreise
Die Angebotsmieten verzeichnen im Oktober einen Anstieg von 1,5 Prozent. Die Angebotspreise für bestehende Eigentumswohnungen steigen um 0,5 Prozent, während die Preise für bestehende Einfamilienhäuser um 0,4 Prozent sinken.
Ausblick
Die Preisentwicklung ist räumlich differenziert. Die Metropolen führen den Aufschwung an, andere Regionen folgen mit zeitlicher Verzögerung. In strukturschwachen Regionen wie Wolfsburg (minus 2,4 Prozent) sind deutliche Preisrückgänge zu verzeichnen.
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