Berlin ist mittlerweile die drittteuerste deutsche Großstadt. Aber auch andernorts ist derzeit einiges in Bewegung. Vor allem in den Metropolen und deren Umland gibt es deutliche Preissteigerungen und -verschiebungen, wie das aktuelle ImmoScout24 WohnBarometer zeigt. Im Folgenden informieren wir über die wichtigsten Eckpunkte.
Berlin nun drittteuerste Stadt
Die Hauptstadt erlebt einen regelrechten Mietboom und hat sich zur drittteuersten deutschen Großstadt für Bestandsmietwohnungen entwickelt. Mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 14,19 € hat Berlin etablierte Hochpreisstädte wie Stuttgart und Köln überholt. Im vergangenen Jahr stiegen die Mieten in der Hauptstadt um durchschnittlich 9,6 %.
Metropolen unter Druck
Nicht nur in Berlin steigen die Mieten. München bleibt mit 20,97 € pro Quadratmeter die teuerste Stadt Deutschlands, dicht gefolgt von Frankfurt am Main mit 14,97 €. In Düsseldorf und Leipzig wurden mit über 3,5 % die höchsten Quartalszuwächse verzeichnet.
Eine „Verschnaufpause auf hohem Niveau“ legten dagegen München und Stuttgart ein, wo die Preise im letzten Quartal leicht zurückgingen.
Neubau vs. Bestand
Die Schere zwischen Neubau- und Bestandsmieten öffnet sich weiter. Während die Neubaumieten bundesweit um 1,2 % auf durchschnittlich 12,37 € pro Quadratmeter gestiegen sind, zeigen die Bestandsmieten eine leichte Seitwärtsbewegung. In Berlin überschreitet die Neubaumiete mit 20,16 € pro Quadratmeter erstmals die 20 €-Marke. Leipzig verzeichnet mit 3,6% den höchsten Anstieg der Neubaumieten.
Nachfragedruck breitet sich aus
Wohnungsnot ist längst nicht mehr nur ein Problem der Großstädte. Vor allem in kleineren Groß- und Mittelstädten steigt die Nachfrage nach Mietwohnungen. Das Umland der Metropolen verzeichnet ein Nachfragewachstum von 12 %, während die kreisfreien Städte mit 17 % den stärksten Nachfrageanstieg verzeichnen. Grund hierfür ist, dass Wohnungssuchende zunehmend auf das Umland ausweichen, was zu einer Verlagerung des Preisdrucks führt.
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